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gGmbH

Ziele und Prinzipien

Die Fabrik Osloer Straße steht für demokratisches, inklusives und nachbarschaftsorientiertes Zusammenleben in einem postmigrantischen Berlin. Auf dem Gelände der Fabrik spiegelt sich die Vielfalt der Berliner Bevölkerung wider. Hier verbinden sich Wohnen, Leben und Arbeit, werden Brücken gebaut zwischen den Generationen, Begegnungen auf Augenhöhe zwischen den Menschen gestiftet und gesellschaftlicher Benachteiligung und Diskriminierungen entgegengewirkt.
Die Gesellschaft ist parteipolitisch unabhängig und konfessionslos. Ihre Aufgaben nimmt sie selbstverwaltet und selbstorganisiert wahr.

Prinzipien

Die Fabrik Osloer Straße gGmbH, mit allen Einrichtungen und Projekten, richtet ihre Arbeit nach den Prinzipien Frieden, gewaltfreie Gesellschaft, Umweltschutz, soziale, ökonomische und politische Emanzipation benachteiligter Bevölkerungsgruppen aus. Wir sind gegen Rassismus, Faschismus, Antisemitismus, Sexismus, Homophobie, Bi- und Transphobie. Dabei arbeiten wir parteipolitisch unabhängig. Wir streben die Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft mit der individuellen Freiheit eines jeden Menschen an. Mit unserer Sprache möchten wir alle Menschen erreichen und niemanden benachteiligen. Wir versuchen in unseren Publikationen eine genderneutrale Sprache bestmöglich umzusetzen. Auf diesem Weg danken wir bereits jetzt für jegliche Anregungen und wünschen allen Besucherinnen und Besuchern der Fabrik Osloer Straße eine gute Zeit bei uns.

Die Fabrik Osloer Straße - von der Maschinenfabrik zum sozial-kulturellen Zentrum  

An dem Ort, wo vor 150 Jahren Maschinen zur Zündholzproduktion hergestellt und international vertrieben wurden, dreht sich seit über 40 Jahren alles um Menschen. Kurz nach der Stilllegung der Fabrik 1977 bezog eine Gruppe engagierter junger Menschen einen Teil des Gebäudes in der Prinzenalle 24, um dort ein alternatives Jugendwohnprojekt zu initiieren und verhinderte so den geplanten Abriss der Fabrik. Nach und nach bezogen weitere Initiativen und Projekte Räumlichkeiten in der Fabrik: 1979 die Bürgerinitiative Putte e.V., 1981 die Wohnwerkstatt e.V., 1982 Durchbruch e.V. 
1982 wurde außerdem als Dachverband der Projekte der Verein Fabrik Osloer Straße e.V. gegründet. Das Selbstverständnis der Fabrik wurde in der Vereinssatzung festgeschrieben. 
1986 wurde die NachbarschaftsEtage unter Trägerschaft des Vereins zur Unterstützung sozialkultureller Gemeinwesenarbeit gegründet. Im selben Jahr wurde im Dachgeschoss der Fabrik unter Trägerschaft des BDP das Jugendgästehaus Gäste-Etage eingerichtet. 1997 eröffnete in der Montagehalle das Labyrinth Kindermuseum Berlin. Zum 1.1.2025 wurde die Fabrik Osloer Straße e.V. in eine gGmbH umgewandelt.

Die bewegte Geschichte der Pionier*innen auf dem Gelände ist nachzulesen in der Broschüre "Jung, rigoros und gewillt die Welt zu verbessern - Der Ursprung sozialer und kultureller Arbeit in der Fabrik Osloer STraße. Acht Gründer*innen erinnern sich".