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Kinder- und Jugendhilfe-Verbund

KJSH-Stiftung Hilfe für Familien, Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene

Seit mehr als fünfundzwanzig Jahren sind wir als gemeinnütziger und nach § 75 SGB VIII anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Berlin und Brandenburg erfolgreich engagiert.

WIR BEGLEITEN UND UNTERSTÜTZEN.

UNSERE PRAKTISCHE ARBEIT DIENT IN ERSTER LINIE DER BEFÄHIGUNG UND UNTERSTÜTZUNG VON KINDERN, JUGENDLICHEN UND IHREN FAMILIEN SOWIE JUNGEN ERWACHSENEN.

Gleichermaßen sehen wir es als wichtige Aufgabe an, mit allen Kräften dazu beizutragen, die Zahl der Hilfesuchenden zu verringern, die ohne Hilfe den gesellschaftlichen bzw. gesetzlichen Anforderungen ihres Erziehungsauftrages nicht mehr gerecht werden können oder die als junge Volljährige für ihre derzeitige Lebenssituation zusätzliche Begleitung benötigen. Insofern ist Jugendhilfe für uns auch immer Aufforderung zur politischen Einmischung zugunsten dieses Personenkreises. Unsere Hilfen sind immer am Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe orientiert. Leitendes Ziel unserer Arbeit ist der mündige Bürger:innen, der in Selbstverantwortung seine grundgesetzlichen Rechte und Pflichten wahrnehmen kann, ohne besondere staatliche Unterstützung auskommt sowie mit Toleranz und Solidarität gegenüber anderen Verantwortung übernimmt.

Am Standort Osloer Straße werden stationäre Angebote nach §19 , §34 und §42 SGB VIII koordiniert und verwaltet sowie ambulante Hilfen zur Erziehung nach § 27.2 sowie §27 i.V. m. 30, 31, 35, 35a SGB VIII und begleitete Umgänge nach §18 (3) SGB VIII lokal angeboten. Die Zielgruppe der ambulanten Hilfen sind Familien aus dem Bezirk Berlin Mitte.

Außerdem befindet sich hier ein stationäres Angebot namens Elternaktivierende Kurzzeitunterbringung. Diese betreute Wohnform nach § 34 SGB VIII dient der befristeten Unterbringung von Kindern im Alter von null bis sechs Jahren in Krisensituationen. Dabei wird gleichzeitig Krisenclearing mit intensiver Elternarbeit zur Einschätzung der Gefährdungslage des Kindes/der Kinder, ggf. auch aufsuchend im elterlichen Umfeld durchgeführt.

Alle Eltern sollen an der Tagesstruktur der Wohngruppe teilnehmen; eine gemeinsame Aufnahme von Eltern (Gaststatus) und Kindern ist möglich. Die ressourcenorientierte Elternaktivierung in Form von intensiver Elternarbeit dient zur Klärung der Rückkehroptionen. Die Hilfe sollte einen Zeitraum von drei Monaten nicht überschreiten.

Indikationen

  • Zusammenbruch der Alltagsbewältigung durch andauernde hohe emotionale Belastung und den Verlust des psychischen Gleichgewichtes
  • Überforderungsgefühle, die zu einer groben und unangemessenen Strenge oder einer ausgeprägten Überforderung und Hilflosigkeit im Erziehungsverhalten führen, da die erlernten Bewältigungsstrategien für bestimmte Konfliktsituationen nicht mehr ausreichen
  • Massive Partnerschaftskonflikte und häusliche Gewalt zwischen den Bezugspersonen
  • Extrembelastungen und erlebte traumatisierende Situationen (Gewalt und Missbrauch, plötzliche Schicksalsschläge wie Trennung, Tod, Unfall, Krankheit)
  • Fehlende Tagesstruktur und eingeschränkte elterliche Verantwortung aufgrund eines Mangel an Reife in der persönlichen Entwicklung oder Suchtmittelmissbrauch
  • Informations- und Kommunikationsdefizite sowie Mangel an individuellen, sozialen und familialen Ressourcen, die die Familie oder einzelne Familienmitglieder bei der Krisenbewältigung unterstützen könnten.

Nähere Infos finden Sie auch unter: https://kjhv-bb.de/standorte-pt/kjhv-mitte/

Ansprechpartnerin:

Marlene Overbeck

Tel: +49 (0) 30 394 04 83 0
Fax: +49 (0) 30 394 04 83 10

E-Mail: m.overbeck@kjhv.de