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Rückblick Festwoche – 115 Jahre für euch da – in der Fabrik Osloer Straße e.V.

Gründungsmitglieder Fabrik Osloer Strasse e.V.
Gruppenbild Jubiläumsfeier 115 Jahre FOS
50 Jahre Putte e.V.
Grußworte der Staatssekretärin Frau Christoph (Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales)
Grußworte des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters und Bezirksstadtrats Herrn Gothe (SPD)

Vom 12. bis 18.09.2022 wurden in der Fabrik Osloer Straße e.V. unter dem Motto „115 Jahre für euch da“ mehrere Geburtstage gemeinsam gefeiert. Der Verein Fabrik Osloer Straße e.V. feierte 40-jähriges Bestehen, die Putte e.V. wurde 50 und das Labyrinth Kindermuseum Berlin 25 Jahre alt.

Während der Festwoche fanden zahlreiche Aktionen statt und Projekte im Haus öffneten ihre Türen für Interessierte. Den Auftakt stellte die Fabrikführung mit Geschäftsführerin Aliye Stracke-Gönül dar. Der Rundgang führte über die Fahrrad- und Metallwerkstatt der Wohnwerkstatt e.V., den Hof der Kita Putte, die Ausbildungswerkstatt von Durchbruch e.V. sowie die Druckwerkstätten, die Räumlichkeiten von Chance International, die Gäste-Etage bis hin zu den frisch bezogenen Räumlichkeiten des KJHV. Hierbei konnten die Teilnehmenden spannende Einblicke in die Arbeit der vielfältigen Projekte auf dem Gelände gewinnen. Am Dienstag fand unter anderem eine Zeitzeuginnenveranstaltung in Kooperation mit der Zeitzeugenbörse e.V. statt. Zwei Kolleginnen aus der Fabrik Osloer Straße e.V. mit türkischer Familiengeschichte teilten Geschichten aus ihren persönlichen Biografien. Nachmittags fand die Musik-Aufführung des Jugendaustauschs „united we sing for social change“ des Projekts Chance International statt. Junge Menschen aus der Ukraine, Armenien, Rumänien, Moldawien und Deutschland setzten gemeinsam mit Musik und Tanz ein Zeichen für Frieden und Freiheit.

Am Mittwoch wurden im Hof Nistkästen gebaut und die Kita Putte lud zum Kennenlernen ein. Am Donnerstag stellten sich mit Demokratie in der Mitte und der FreiwilligenAgentur gleich zwei Projekte aus dem Haus mit Ständen auf dem Hof vor. Auf Einladung des FamilienZentrums war das feuerrote Spielmobil zum bunten Familiennachmittag bei uns vor Ort.

Den Höhepunkt der Festwoche stellte die Geburtstagsfeier der Fabrik Osloer Straße e.V. am Freitag dar, zu der sowohl Gäste aus Politik und Verwaltung, Kooperationspartner*innen, Wegbegleiter*innen der Fabrik sowie die Nachbarschaft eingeladen waren. Nach Grußworten der Staatssekretärin Frau Christoph (Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales), des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters und Bezirksstadtrats Herrn Gothe (SPD), von Frau Dr. Schlimper (Geschäftsführerin Paritätischer Wohlfahrtsverband Landesverband Berlin e.V.) und Frau Geißler (stellvertretende Vorstandsvorsitzende VskA Landesverband Berlin) gab es ein Podiumsgespräch mit Gründungsmitgliedern der Fabrik Osloer Straße e.V.

Die Gründer*innen der Fabrik berichteten von den Ursprüngen ihrer Arbeit an diesem Ort, dem eigentlich der Abriss bevorstand. Angetrieben von der Vision, in der Fabrik neue Formen des Zusammenlebens und -arbeitens zu schaffen, investierten die Pionier*innen viel Arbeit in die Sanierung der Räume. Die Grundpfeiler und Ziele, die der Arbeit der ersten Fabrikler*innen zu Grunde lagen, sind noch immer im Leitbild der Fabrik Osloer Straße e.V. verankert. Zwar hat seit 1981 kein Elefant mehr auf dem Gelände überwintert (wie damals bei der Zwischennutzung der Montagehalle durch das Tempodrom), aber die Gründungsprojekte sind nach wie vor alle in der Fabrik beheimatet. In Anbetracht dessen, was aus der Fabrik geworden ist, resümierten die Pionier*innen, sie seien „wunschlos glücklich und es soll genau so weitergehen“ – ein schöneres Kompliment an die Mitarbeitenden kann es wohl kaum geben.

Karola Szopinski

29. September 2022
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